Konfirmations-Gottesdienste – ein besonderer Moment für alle

Konfirmanden /-innen, Eltern, Verwandte, Freunde, Pfarrer, Kirchengemeinderat, Helfer, Kirchengemeinde

Foto: www.foto-gallas.de, Jan Gallas

Liebe Gemeinde und insbesondere liebe Konfirmanden / -innen,

am 16. Und 17. Oktober jeweils um 10 und um 13 Uhr war es endlich soweit. Die im Frühjahr ausgefallene Konfirmation fand statt.

Frau Bohner hat die Konfirmanden /-innen in Terminen an Wochenenden inhaltlich vollends vorbereitet. Obwohl sie bereits im Ruhestand ist, wollte sie das von Ihr Begonnene unbedingt selbst zu einem guten Ende bringen. Um allen Familien mit einer Anzahl von bis zu 10 Besuchern die Teilnahme zu ermöglichen, wurden aus einem jetzt vier Gottesdienste.

Folgend nochmals die Übersicht über die Konfirmanden /-innen.

Gruppe 1: Sandy Hess, Jette Pohl, Jakob Vennefrohne, Lara Weber, Jona Dunz

Gruppe 2: Daniel Fritz, Juliana Goldnau, Maja Tünnerhoff, Philipp Zaiser, Sophie Zaiser, Selina Gerstenlauer

Gruppe 3: Cara Kullmann, Andre und Melis Siegle, Ann-Katrin Seibert, Robbin Komarek, Johanna Kettelhake, Sofie Wurzinger,

Gruppe 4: Hannah Flogaus, Anna Knapp, Lukas Preiss, Ken-Lovis Rittlinger Garcia, Lilliy-Marie Lemberger, Niels Lemberger, Melissa Harcenko

Vor dem Gottesdienst wurden die Konfirmationsbilder gemacht. Das Wetter hat mitgespielt, es war trocken und windstill. Die Konfirmanden /-innen waren fein gekleidet, teilweise mit lässigen Stilelementen wie Sneakers oder Turnschuhen, insgesamt eine festliche und dem Anlass angemessene Erscheinung.

In der Kirche saßen die Familien der einzelnen Konfirmanden /-innen mit gebührendem Abstand voneinander entfernt gespannt da. Auch die neueste Regelung, dass ständig Masken getragen werden müssen, hat sofort funktioniert.

Die musikalische Begleitung fand durch Orgelmusik sowie am Samstag durch die Konfi-Band und am Sonntag durch ein Gesangsquartett aus unserer Gemeinde statt. Bedingt durch die neuesten Sicherheitsanweisungen wurde das Hygiene-Konzept nochmals aktualisiert und die mit ausgegebenen Lieder durften leider nur mitgelesen werden. Dennoch war die musikalische Begleitung an beiden Tagen ein Genuss.

Mit dem Einzug der Konfirmanden /-innen, angeführt von Frau Bohner und untermalt mit Musik startete der Gottesdienst. Die Freude und den Spaß, den die Konfirmanden /-innen während Ihrer Konfi-Unterrichtszeit wie auch heute mit ihrer Konfirmation als Höhepunkt hatten und haben, war ihnen deutlich anzumerken und wurde von ihnen kurzweilig erzählt.

Die gemeinsame Zeit war „cool“, es wurde viel gelacht und gespielt, aber auch viel gemeinsam gemacht und erlebt und es wurde viel über Gott gesprochen. Als Höhepunkt wurde die Konfi-Freizeit an erster Stelle genannt, bei der das gemeinsame Kennenlernen und Zusammenwachsen durch die gemeinsame Zeit, Spiele, Sport, die Morgen- und Abendandachten, dem gemeinsamen Essen und in der Küche u.a. mithelfen und vielem mehr stattfand.

Als sehr wertvoll wurden auch die Ausflüge angesprochen. So war die Gruppe im Altenheim, in der Bäckerei, beim Bestatter, auf dem Friedhof und auf dem Konfi-Tag in Ludwigsburg. Die Erfahrungen im Haus Edelberg haben das Verständnis dafür geschaffen und vertieft, wie lebenserfahrene Menschen dort wohnen. Das gemeinsame Brot backen in der Bäckerei Rechkemmer war ein weiterer Höhepunkt. Der Teig war schon fertig vorbereitet, die Konfirmanden /-innen bekamen noch eine Einweisung und durften dann loslegen, vom Brote formen über den Backofen bis zum Verkauf am Erntedank für „Brot für die Welt“ für ein Projekt in El Salvador.

In ihrer Ansprache hat Frau Bohner hervorgehoben, wie wertvoll die gemeinsame Zeit war und wie schön sie es fand, wie die Konfirmanden /-innen in den 4 Schulungsgruppen das von ihr vorgegebene Thema „Spuren in unserem Leben“ ausgestaltet haben. Sie hatte erwartet, dass eventuell auch die Erlebnisse der letzten Monate einfließen. Die Konfirmanden /-innen haben das sehr wohl berücksichtigt, haben aber dann sehr schnell die Frage gestellt, wo finden wir Spuren Gottes? Das Thema wurde in vielen Diskussionen immer weiter entwickelt. Bildlich abgebildet wurde es auf einem weißen Leintuch.

Unsere Erde mit Mundschutz, mit Handabdrücken von allen Teilnehmern rund herum. Eigentlich ist die Erde gesund so wie sie von Gott geschaffen wurde. Es gäbe genug für alle, um gut auf ihr zu leben. Jedoch sehen wir, dass sie an vielen Stellen aus dem Gleichgewicht ist, insbesondere durch Gier und Maßlosigkeit, Ungerechtigkeit gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten, durch Überschwemmungen und Dürre, durch die vielen Veränderungen, wie zuletzt die Information über die rasant zurück gehende Eisschicht am Nordpol. Die Erde leidet.

Dennoch sind die Konfirmanden /-innen heute hier, für das Leben, für die Zukunft. In wenigen Jahren machen sie ihren Schul- oder Berufsabschluss. Was nehmen wir alle von diesem Thema und diesem Bild heute mit? Die Handabdrücke zeigen, wir alle hinterlassen Spuren, wir alle sind verantwortlich, wir allen können Einfluss nehmen.

Die Erde zu schützen, ein gutes Leben für uns und für andere, das wir uns auch um andere kümmern wie beispielsweise mit dem Brotbacken, das wollen wir schaffen. Zusammenstehen. #Miteinander. Das alle leben im Glauben und im Vertrauen, dass Gott es gut meint mit der Erde und mit uns. Lasst uns Hoffnung in die Welt tragen und dafür sorgen, dass die Spuren Gottes sichtbar werden.

Allen Gottesdienst-Teilnehmern, aber speziell den Konfirmanden /-innen gilt der Wunsch, das heute Gehörte und Gespürte aus der Kirche mit ins Leben zu nehmen und zusammen gut und nachhaltig zu leben, gemeinsam die Welt zum Guten verändern, gerne immer wieder in die Kirche zurück zu kommen, teilzuhaben und sich immer an das Bildnis der Spuren Gottes zu erinnern.

Im Anschluss kam nach dem gemeinsam aufgesagten Glaubensbekenntnis die Verpflichtung und Segnung der Konfirmanden /-innen sowie die Übergabe der Konfirmationssprüche. Mit der Verpflichtung heute sagen die Konfirmanden /-innen bewusst ja zur Kirche, dem christlichen Glauben an Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Dafür haben sie sich im Konfi-Unterricht mit dem christlichen Glauben befasst, teilweise Texte auswendig gelernt, darüber gesprochen, wie wichtig das Leben im Glauben an Gott ist und viele Bereiche kennen gelernt, wo die christliche Kirche aktiv ist. Heute jetzt können wir gemeinsam Konfirmation feiern.

Auch der Kirchengemeinderat sagt Dank an alle Mitwirkenden. Die Konfi-Freizeit bleibt auch bei den Helfern in toller Erinnerung mit vielen gemeinsamen schönen und wertvollen Momenten, Freude, Spaß und vielen schönen Begegnungen.

Folgender Spruch soll euch in Zukunft ein Begleiter sein:

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Er gebe mir den Mut und die Kraft Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und er gebe mir die Weisheit beides voneinander zu unterscheiden.

Und wenn ihr im künftigen Leben auch einmal falsche Entscheidungen trefft, auf einen könnt ihr euch immer verlassen. Unser himmlischer Vater, er ist immer für euch da. Verliert nie das Vertrauen in ihn.

Schließlich freuen wir uns, dass mehrere Konfirmanden /-innen sich für ein Engagement in der Kinderkirche bzw. für eine Ausbildung zum Jugendbegleiter gemeldet haben, um später beispielsweise beim Konfi-Wochenende oder anderen Veranstaltungen Verantwortung zu übernehmen und mitzumachen. Hier wird Kirche erlebbar und lebendig. Vielen Dank dafür.

Wir wünschen allen Konfirmanden /-innen einen tollen Tag und ein Leben im christlichen Glauben, im Miteinander und Füreinander. Wann immer Ihr unsicher seid, Rat benötigt, das Haus Gottes steht euch offen, eure Kirchengemeinde ist für euch da.

Euer Kreuzkirchen-Team