Für ein paar Stunden der Einsamkeit entflohen

Veröffentlicht am 27.12.2005
in Ludwigsburger Kreiszeitung

Veröffentlicht am 27.12.2005


Für ein paar Stunden der Einsamkeit entflohen


Kreuzkirche, Diakonie und Wohnungslosenhilfe feiern mit Ludwigsburgern

'So gut habe ich schon lange nicht mehr gespeist!' Viele der über 200 Besucher der diakonischen Weihnachtsfeier äußerten sich sehr zufrieden über das Fest für alle Ludwigsburger, die an Heiligabend nicht allein bleiben wollten.
Mit dem adventlichen Zuruf 'Macht hoch die Tür' baten schon vor 16 Uhr manche Gäste um Einlass. Sie wurden dann auch alle vom Team der gastgebenden Kreuzkirchengemeinde um Diakonin Silvia Maier-Lidle, Anngret Haug und Dr. Manfred Sengenberger begrüßt und von den Gastgebern an den Tischen herzlich aufgenommen.Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe hatten das Kunststück vollbracht, den kahlen Martin-Luther-Saal in eine schön geschmückte Weihnachtsstube zu verwandeln. Auch ein Tannenbaum fehlte nicht. Der große Saal füllte sich schnell.Ein festliches Flötenkonzert, vorgetragen von Kirstin Sengenberger und Selina Lidle, eröffnete das weihnachtliche Feiern.Die Andacht wies mit der Legende vom kleinen Hirtenjungen darauf hin, dass keiner Geschenke mitbringen muss, wenn er zum Christuskind kommen will. Denn schon im Stall von Bethlehem hat ein Hirtenjunge nichts mitbringen können und dafür mit der Flöte aufgespielt. Auf das allererste Weihnachtslied hat das neugeborene Retterkind mit einem Lächeln geantwortet und so dieser Nacht seinen Glanz gegeben. Alle Besucher lauschten aufmerksam und gespannt der Predigt von Diakoniepfarrerin Susanne Löffler-Reichel. Innig und klar trug Agnes Müller Paul Gerhardts 'Ich steh an deiner Krippen hier' vor.Anschließend gab es ein offenes Weihnachtsliedersingen. Auf Zuruf konnte Reinhard Müller am Klavier jeden Wunsch erfüllen. Philip Staffa begleitete ihn an der Gitarre. Einige Besucher hatten Mandolinen und Flöten mitgebracht. Als sie mit auf die Bühne kamen, ergab sich spontan ein stimmungsvolles Musizieren vom weihnachtlichen Volkslied über Irish folk bis zum funkigen Jazz.
Eine ganze Reihe von Bäckereien, Läden und Lokalen spendete Lebensmittel. Das überaus reichhaltige Festbuffet bestand aus Salat- und Beilagenspenden von Gemeindegliedern der Kreuzkirche. Genießer wussten es zu schätzen als kulinarischen Streifzug durch die Küchen des Schlösslesfelds.Viele fleißige Hände im Saal und in der Küche sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Als sehr entspannend hatte sich der Entschluss der Ludwigsburger Verkehrsbetriebe erwiesen, den Omnibusverkehr an Heiligabend über 20 Uhr hinaus aufrechtzu- erhalten. So konnten alle entspannt sitzen und feiern und keiner musste fürchten, seinen Bus zu verpassen.






Die Online-Publikation dieses Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung

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