Lichtblicke für eine bessere Welt

Veröffentlicht am 08.12.2018
in Ludwigsburger Kreiszeitung

Lichtblicke für eine bessere Welt

Sie stellen etwas auf die Beine, organisieren
sich in Initiativen und haben ihr Herzblut
einer Sache verschrieben: Der Erste
Bürgermeister Konrad Seigfried zeichnete
am gestrigen Tag des Ehrenamtes fünf Persönlichkeiten
aus, die dem Bürgermeister
zufolge tragende Stützen der Demokratie
sind.
Unter dem Motto „Gutes Tun beflügelt"
veranstaltete die Stadt zusammen mit
dem Freiwilligenforum diesen von einem
Violinquartett der Jugendmusikschule und
einem interaktiven Vortrag von Humorcoach
und Klinikclown Torsten Fuchs umrahmten
Abend gestern im Kulturzentrum,
den Seigfried als Signal für ein gelingendes
Miteinander bezeichnete. Seigfried
warb dabei für den gesellschaftlichen Zusammenhalt,
der auf Verbundenheit, soziale
Beziehungen und Gemeinwohlorientierung
fußt. „Globalisierung und Individualisierung
bringen auch Entfremdung
und Distanz mit sich und trotzdem stelle
ich fest, dass die Suche nach dem Wir,
nach dem Gemeinsamen und auch der
Einsatz füreinander bei uns nicht wirklich
abnehmen", machte Seigfried deutlich,
bevor er die Preisträger der Ludwigsburg-
Medaillen würdigte.
■ Ute und Herbert Babel: Normalerweise
wird die Ludwigsburg-Medaille nicht an
Paare verliehen: Bei dem Ehepaar Babel
wurde nun eine Ausnahme gemacht, weil
beide nicht nur diskutieren, sondern auch
handeln. Mit großer Kraft setzen sie sich
für eine „bessere Welt“ ein. Beide sind verwurzelt
in der Kerngemeinde der Kreuzkirche.
Ute Babel ist schon lange ehrenamtlich
aktiv, sei es bei der Sprachhilfe,
der Kinderuni, der Kleiderkammer der Diakonie
oder Angeboten des Kinderschutzbundes
wie das Notfalltelefon oder die
Lern- und Spielkiste für Flüchtlingskinder/
Sonnenberg. Herbert Babel war und
ist bei der Initiative „Lichtblick – weg vom
Atomstrom!" für das Solardach auf dem
Kifaz Kreuzkirche, seit 40 Jahren bei Amnesty
International, und dem Förderverein
Synagogenplatz engagiert. Im Zentrum
seiner Arbeit steht die Fairtrade-Agendagruppe,
die sich zum Ziel gesetzt hat, die
Nachfrage und das Angebot an fairen Produkten
in Ludwigsburg zu steigern.
Beispiele für Projekte: Der faire Wegweiser,
das Projekt „Gut leben-Fair leben“, die
Stadtschokolade „Faire Schokoladenseite“
und die Dienstanweisung Faire Beschaffung.
„Ohne Ihr Zutun wäre Ludwigsburg
vermutlich nicht oder sehr viel später Fairtradestadt
geworden", sagte Seigfried.

 

 

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