Gottesdienst am 2. Advent mit Vorstellung der Konfirmanden /-innen

Gottesdienst am 06.12.2020 um 10 Uhr.

Liebe Gemeinde, liebe Interessierte,

am heutigen Sonntag, den 06. Dezember haben wir Gottesdienst mit Pfarrerin Braun gefeiert. Das Besondere heute am 2. Advent war die Vorstellung der neuen Konfirmanden /-innen.

Thema des heutigen Sonntags war das Licht, Licht sein, Licht werden, das der Advent eine Zeit ist, in der überall Lichter aufleuchten, die das Dunkel heller machen. In diesem Jahr fallen leider einige Dinge weg, auf die man sich sonst im Advent freut, wie z.B. die Weihnachtsmärkte. Das bedeutet nicht, dass es da kein Licht gäbe.

Das erste Lied war EG 19 „Oh komm oh komm du Morgenstern“.

Im Gebet danken wir Gott für unsere neuen Konfirmanden /-innen, die sich dafür entschieden haben, in den Konfirmationsunterricht zu gehen und beten für sie und ihren weiteren Lebensweg als Mensch und Christ in unserer Gemeinde. Nach dem Stillen Gebet erfolgte der Abschluss mit dem Psalm NL 923.

Danach folgte das Lied EG 540 „Stern über Bethlehem“

Jetzt folgte die Vorstellung der Konfirmanden /-innen. Jeder / jede hat sich eine Antwort auf die Frage überlegt, wann er / sie schon einmal das Leben anderer heller gemacht hat bzw. wer schon einmal ihr Leben heller gemacht hat. Es war toll, alle jungen Menschen zu sehen, die sich kurz vorstellen und Ihre Gedanken zu der Frage zum Besten gaben. Neben vielen Menschen aus der Familie, insbesondere Eltern, Großeltern und Geschwister waren weitere Verwandte, Freunde und Nachbarn mit dabei. Auch die Hasen oder das Fußballspielen waren Beispiele für das Licht. Vielen Dank für die tolle Vorstellung.


Es folgte das Lied 555 „Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit“

Die Predigt handelte ebenfalls vom Licht. Wie schon Kinder für ihre Eltern das Licht sind, auch wenn sie beim früh morgens wecken lieber weiter schlafen würden.

Paulus schreibt hierzu einmal an die Römer: „Es ist Zeit aus dem Schlaf aufzuwachen. Denn jetzt ist unsere Rettung näher, als zu der Zeit, als wir zum Glauben kamen. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.“
Auch Paulus fordert uns auf aufzuwachen und aufzustehen. Allerdings geht es ihm nicht so sehr um das Aufstehen am Morgen. Sondern um eine Lebenshaltung. Er fordert uns auf: Nicht liegenbleiben, sondern aufstehen und ablegen, was finster ist, was uns niederdrückt und dabei nach vorne zu schauen und so voll Vertrauen und Neugierde dem neuen Tag begegnen. Im adventlichen Wissen, dass die gute Zeit nahe ist, dass Gott auf die ihm ganz eigene Weise zu uns kommt, dürften und können wir so leben.
 

Friedrich Schiller schrieb einmal: „Unsere Sache ist es, den Funken des Lichts festzuhalten, der aus dem Leben überall da hervorbricht, wo die Ewigkeit die Zeit berührt.
Das ist kein einfacher Satz, aber Friedrich Schiller hat recht: Es tut gut, die Funken des Lichtes festzuhalten, die überall dort hervorbrechen, wo Zeit und Ewigkeit sich berühren, oder anders ausgedrückt: Wo Gott den Himmel öffnet und sein Licht, seine Wärme uns Liebe und Lebensfreude schenkt.
„Unsere Sache ist es, den Funken des Lichts festzuhalten, der aus dem Leben überall da hervorbricht, wo die Ewigkeit die Zeit berührt.“ Mal ist dies früh am Morgen, wenn die Sonne aufgeht. Mal ist dies, wenn wir mit Menschen zusammen sind, die uns zum Lachen bringen. Mal, wenn wir selbst jemanden zur Seite stehen können oder uns jemand zur Seite steht. Mal ist dies, wenn wir unser Haustier streicheln oder wenn zwei wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können.


Erwartungsvoll solchen Momenten entgegenblicken. Mit Gottes Hilfe füreinander zum Licht werden. Und außerdem so zu leben, dass wir das Licht nicht scheuen müssen, sondern stolz auf das sein können, was wir tun. Das ist es, wozu uns Paulus auffordert, wenn er sagt: „Legt an die Waffen des Lichts.“
 

Und so wünschen wir den Konfirmanden /-innen, das im Leben immer wieder etwas aufblitzt, das das Leben heller macht und dass es gelingt, wenn was nicht so läuft, wie geplant und gewünscht, sich damit zu versöhnen und im Vertrauen auf Gott immer wieder aufzustehen und hoffnungsfroh nach vorne zu schauen. Und dass ihr immer wieder zum Licht für andere werden könnt. Wir wünschen euch, dass ihr auch in Zukunft viele Momente erleben dürft, in denen ihr spürt, dass Zeit und Ewigkeit sich berühren.

Amen.

Es folgt das Lied EG 16 „Die Nacht ist vorgedrungen“ und folgend das Gebet.

Gott, lass uns sehen,
was wir haben,
was wir können,
wer uns zur Seite steht,
und uns dankbar werden für all die Momente,
in denen es uns gut geht.

Gott, du Licht, das unseren Weg hell macht,
lass uns die sehen, die im Dunkeln sind,
Stecke uns an mit einem Feuer der Liebe,
dass unsere Wärme auch andere wärmt.

Und sei auch du bei all den Menschen, die dich im Moment ganz besonders brauchen.
in der Stille wollen wir dir Menschen anvertrauen,
 von denen wir wissen,
 dass sie dich im Moment besonders brauchen.

Gott, mach auch ihr Leben heller,
und schenke Ihnen,
was sie im Moment ganz besonders brauchen.

Im Anschluss haben wir das Vater Unser gebetet und zum Abschluss das Lied NL 38 „Es wird nicht immer dunkel sein“ gehört.

Ihr Kreuzkirchen Team