Fotovoltaik-Anlage für den Kindergarten Brahmsweg
Veröffentlicht am 28.09.2004
in Ludwigsburger Kreiszeitung
Fotovoltaik-Anlage für den Kindergarten Brahmsweg
Kirchengemeinde will Ökoprojekt realisieren(red) – Tornados und Überschwemmungen, Dürresommer und Treibhauseffekte. Das sind seit Jahren alarmierende Meldungen weltweit. Sie sorgen bei Millionen für Zukunftsangst, aber auch für Resignation. Damit will sich die Kreuzkirchengemeinde nicht abfinden.
Ein Arbeitskreis hat sich mit den Faktoren für eine Schädigung der Umwelt befasst und ein Flugblatt entworfen, das in den kommenden Tagen jedem Haushalt im Schlösslesfeld zugehen soll. Am Sonntag wurde es im Gottesdienst vorgestellt, zugleich wurde eine Ausstellung eröffnet, die die Fakten illustriert und Konsequenzen anmahnt.
„Der Glaube an Gott den Schöpfer“, heißt es da, „nötigt zur Verantwortung für seine Schöpfung.“ Die Kreuzkirchengemeinde will diese Verantwortung wahrnehmen. Die Gemeindeglieder werden zu sparsamem Umgang mit Energie aufgerufen. Der Kirchengemeinderat hat beschlossen, bei der bevorstehenden Sanierung des Gemeindehauses für bessere Wärmedämmung zu sorgen. Man bezieht dort längst nur noch Öko-Strom.
Auf dem Dach des Kindergartens am Brahmsweg soll ab 2005 eine Fotovoltaikanlage installiert werden. Das bedeutet in Zeiten knapper Kassen eine große Anstrengung. Darum hofft man auf Spenden oder auf direkte Beteiligungen an der Anlage. Man hat schon im Vorfeld viel Zustimmung für dieses Engagement zum Schutz der Umwelt gefunden. Eine Unterstützung durch die evangelische Gesamtkirchengemeinde, aber auch durch den Karl-Mommer-Preis 2004 des SPD-Kreisverbands und durch die Lokale Agenda 21 ist zugesagt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Nun will man mit Hilfe der Ausstellung in allen Gemeindegruppen das Projekt diskutieren. Würden 50 Privathaushalte ökologisch produzierten Strom beziehen, könnten allein im Schlösslesfeld 70 Tonnen CO2-Gas vermieden werden. Wichtig sei, sagte in ihrer Predigt über den Wochenspruch Prälatin a. D. Margenfeld, dass Christen im Glauben der Resignation widerstehen.
Infos auch im Internet: www.oekoprojekt.meinekirche.de.
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Die Online-Publikation dieses Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung
